Dr. Stephan Langhoff informiert über das Thema "Tai Chi Meister werden" und befaßt sich mit häufigen Fragen zum Weg/Dao des chinesischen Schattenboxens sowie zum Thema "Qi-Energie". Heutzutage vermarkten die chinesischen Dynastien ihre "Innere Kampfkunst" durchweg als eine Art Handelsware. Den Wunsch, Tai-Chi-Meister zu werden, sollte man daher aus übergreifender Perspektive betrachten, beispielsweise mit der ganzheitlichen Methodik des Dt. Taichi-Bundes - Dachverband für Taichi und Qigong e. V. ("Richtig Lernen und Lehren"). DTB-Geschäftsführer Dr. Langhoff ist auf seinen Sachgebieten Tai Chi und Qigong einschlägig als Experte und eigenständiger Forscher ausgewiesen.
Meister-Graduierungen in östlichen Künsten sind nicht einheitlich geregelt und die damit bescheinigte Expertise ist fragwürdig, denn Fakt ist: Es gibt kein valides Kriterum für den Meister-Titel in östlichen Künsten. Gemäß der traditionellen Linienhalterschaft wird man "als Meister geboren". FAQ-Seite des DTB-Recherche-Verbundes: Meister werden: Tai Chi Qigong. Siehe auch: Meister Qigong Taijiquan.
Es gibt bekanntlich fünf Hauptstile des "chinesischen Schattenboxens, die nach den Gründer-Familien benannt sind": Chen, Yang, Wu, Wu-Hao und Sun. Jede Dynastie benennt ihre eigenen Meister die sich üblicherweise von den anderen Stilrichtungen abgrenzen. Zugleich wird jedoch auch oft mit dem Slogan "EINE Familie" auf einen gemeinsamen Ursprung verwiesen. Hinter den Kulissen wird hingegen zuweilen recht erbittert gestritten um die Berechtigung der jeweiligen gegenwärtigen Hauptvertreter. Für den Yang-Stil wird dies beispielhaft beschrieben in dem englischsprachigen Artikel "The Yang Chengfu Center Syndrome Explained" von DTB-Geschäftsführer Dr. Stephan Langhoff.
Etliche Menschen suchen in ihrer Tai-Chi-Ausbildung neben der fachlichen
Ausbildung auch inneren Halt. Dies macht sie besonders bei chinesischen
Meistern, die ein hohes Maß an Loyalität einfordern innerlich schwächer!
Umfragen des Verbandes zeigen, dass eine Mehrheit einen offenen, durch
Argumente geprägten Ansatz favorisiert. Zugleich werden Ansätze von
Loyalität und "Papst-Sehweisen" abgelehnt. Daher erfährt der objektiv
geprägte Ansatz der Ausbildungen großen Zuspruch.
Quelle: Workgroup Yang-Tai Chi Meister
Taiji-Qigong-Meister mit traditioneller Weltanschauung betreiben typischerweise eine engagierte Mission und sind bewaffnet mit einem unverhandelbarem Mandat der Führerschaft in der Suche nach Wahrheit - das legitime Recht von Glaubensgemeinschaften. Viele berufen sich in ihrem Unterricht auf ihre angebliche Bevollmächtigung zur Deutungshoheit bzgl. Lineage /Stammbaum / Personen und Stilrichtung. Zu diesem beanspruchtem Auftrag gehören in erster Linie Direktiven und Weisungen sowie Fragen der Etikette, wie man sich als Mitglied der Community korrekt zu verhalten hat. Doch in westlicher Erwachsenenbildung schafft dieses Narrativ angemaßter Befugnisse stets ein vielschichtiges Spannungsfeld. Siehe dazu den Artikel "Mandatierung, chinesischer Dynastien und Clans". Der DTB bietet auch dafür berufsbegleitende Nachschulungen im Block-Unterricht an. Das moderne Block-Format von einer Woche (Mo-Fr) bietet effektiven Lernerfolg und unterstützt die Gruppendynamik (s. Gutachten "Das Block-System und das Lernen in Blöcken").
Die neue kombinierte Fajin-Tuishou-Sparte im DTB-Dachverband befaßt sich mit zwei zentralen Fach-Termini östlicher "Qi-Lehren". Diese höhere Warte erlaubt einen viel genaueren Blick auf ein oft tabuisiertes Phänomen chinesischer Taijiquan-Qigong-Dynastien und ihrer Meister. Eliten-Kader sind oft intransparent. Gemeint ist die oft mangelhafte Selbsteinschätzung ihrer Kampfkunst-Kompetenzen. Dieses Manko ist der traditionellen Überlieferung vom Lehrer auf den Schüler geschuldet und stellt schon lange Zeit einen fatalen Ballast dar, mit dem nur schwer umzugehen war.
Es entspricht der Überlieferung chinesischer Kampfkunst - insbesondere dem Taijiquan, daß Adepten zu ihrer Vervollkommnung stets sowohl Fajin-Eplosivkraft als auch Tuishou-Pushhands-Partnerroutinen trainieren sollten. Dahinter steht das überlieferte Mantra, daß Taijiquan allen anderen Kampfkünsten überlegen sei und daher unbesiegbar mache. Begründung: Schließlich gäbe es die gemeinsame Grundlage von Fajin und Tuishou, nämlich die "Qi-Energie" ja in anderen Wushu-Stilarten nicht - und schon gar nicht im "Shaoliin-Kungfu" mit seinem "harten Qigong", das keiner Rede wert sei.
Wer - wie z. B. der DTB-Dachverband - dieses Credo als pures Vorurteil beschreibt, gilt in der folkloristisch geprägten Szene mit ihren "gefühlten Fakten" schnell als "Spaßbremse" und als "Nestbeschmutzer". Doch aufgrund der DTB-Aufklärung schließen sich immer mehr Lehrende dieser Faktencheck-Initiative an.
Nun kürzlich ein neuerliches herbes Desaster für die entsprechenden Taijiquan-Zirkel, als ein weiterer Taiji-Meister (Wei Lei, Yang-Stil-Taijiquan) einen Mixed-Martial-Arts-Fighter (Xu Xiaodong) zu einem Duell herausforderte. Es wurde öffentlich ausgetragen und aus mehreren Perspektiven gefilmt und auf Youtube veröffentlicht. Bereits nach wenigen Sekunden lag Meister Wei Lei besiegt am Boden - er konnte weder sein Fajin noch sein Tuishou anbringen!
Was der DTB als Bestätigung seiner These ansah, wurde unter Anhängern des "wahren Taijiquan" nach bekanntem Muster heruntergedeutelt und kleingeredet - auch wenn es die Spin-Doktoren diesmal schwer hatten, denn Wei Lei hatte seine Niederlage gegenüber der Presse selbst zugeben müssen - allerdings erst, als seine frühere "Erklärung", sein "Qi" hätte Xu sonst getötet, bei den Pressevertretern nicht verfangen hatte... Quelle: Tai Chi Qigong Meister.
Der Anspruch auf den Namen Yang-Familien-Tai-Chi wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert - je nach Standpunkt. Auf den ersten Blick erscheint besonders dem Laien vieles schlüssig, doch dem Forscher stellen sich bei genauerem Hinsehen zentrale Aussagen als nicht belegbar dar. Auch Loyalitäten und Abhängigkeiten scheinen eine Rolle zu spielen Schwer nachvollziehbar sind die diametral entgegengesetzten Bedeutungen des Begriffs "YANG FAMILY TAICHICHUAN" sogar bei Söhnen von Yang Chengfu - insbesondere Yang Shouchung und Yang Zhenduo (s. die kontroverse Diskussion auf www.yang-chengfu.info ).
Beschäftigt man sich mit den Meistern des Yang-Stil-Taijiquan, wird für den Forschenden rasch deutlich, dass es zahlreiche Animositäten gab und gibt. Dies gilt nicht nur innerhalb der Familie Yang, um die es hier ja hauptsächlich gibt, sondern auch im Bezug zu anderen Familien werden Konflikte sichtbar. Ein solches Hintergrundwissen kann natürlich helfen, Äußerungen realistischer zu bewerten und einzuordnen.
Der Tai Chi Dachverband Deutschland e. V. (TCDD) engagiert sich deutschland-weit nachhaltig für Fakten-Treue, Transparenz und Verbraucherschutz. Lehrgänge werden kostensparend als berufsbegleitender Kompakt-Unterricht im Block-System bundesweit angeboten. Lernen in Blöcken hat sich aufgrund seiner vielen Vorteile bewährt.
Taiji-Qigong-Fachfortbildungen und Aufklärung tun not: Studien erweisen viele Postulate als falsch. Das Grundprinzip von ausgewogener Forschung und Lehre erfordert ja eigentlich, dass Lehrende Fehleinschätzungen korrieren und up-to-date sind. In weiten Teilen der "Taiji-Qigong-Szene" geschieht dies leider nicht. Unsicherheit und Polarisierung nehmen zu, Verbände spalten sich und die Reputation östlicher Künste in der Öffentlichkeit sinkt.
In Deutschland wandelt sich langsam das Berufsbild und die Mentalität vieler Lehrender wird zukunfts-orientierter - weg von Esoterik-Folklore und Fundamentalismus und hin zu den weltanschaulich neutralen Standards der Erwachsenenbildung. Die Vernetzung steigt rasant durch die Kooperation mehrerer Verbände wie dem TCDD eV, dem QDD eV und dem DTB eV.
Jeder beim TCDD-Dachverband akkreditierte Lehrende kann ab sofort noch leichter die Kassen-Zulassung beantragen, da der Verband und die angeschlossenen Schulen bei der ZPP die Standardisierten Konzepte / Stundenbilder hinterlegt hat. Dies gilt einheitlich für ganz Deutschland. Die EU-Zertifizierung der Bundesvereinigung betrifft europa-weite Standards (s. ECTS-Credit-Points und Akademisierung des ZPP-Leitfadens GKV-Spitzenverband 2018-2020-2024).